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Servatius – Eisheiliger

Servatius ist einer der fünf Eisheiligen, sein Namenstag ist der 13. Mai
Den Legenden nach war Servatius Bischof des in dem heutigen Belgien gelegenen Bistums Tongern. Servatius lebte demnach von 340 bis 384 nach Christus. Er soll den Hunneneinfall in Europa vorhergesagt haben, der tatsächlich um 450 stattfand.

Angeblich wurde er mit einem Holzschuh erschlagen. Seine letzte Ruhestätte fand er im französischen Maastricht. Seine Attribute sind der Holzschuh, ein Schlüssel, ein Drache und ein Adler. Ikonografische Heiligenattribute oder Attribute der Heiligen sind im Christentum kennzeichnendes Beiwerk, mit denen Bilder von Heiligen versehen wurden, um diese kenntlich zu machen bzw. die Art ihres Martyriums zu verdeutlichen.

Wissenwertes zu Servatius

  • Im Volksglauben wird der Heilige bei Fußleiden, Frostschäden, Rheumatismus und Rattenplage angerufen.
  • Nach heutigem Stand der Wissenschaft vermischen sich nach heutigem Stand der Forschung zwei historische Persönlichkeiten:

Zum einen erwähnt Gregor von Tours in seiner (Ende des 6. Jahrhunderts verfassten) Historia francorum einen Servatius episcopus tungrorum (also Bischof von Tongeren), der um 450 starb, kurz vor dem Einfall der Hunnen in Europa. Dieser Servatius war wohl tatsächlich der erste Bischof im heutigen belgischen Tongern. In der Heiligenlegende des Gregor reiste dieser Servatius nach Rom, wo ihm in einer Erscheinung von Petrus der Hunneneinfall vorhergesagt wurde. Servatius reiste zurück, warnte die Bürger von Tongeren und verlegte den Bischofssitz nach Maastricht.

Bis in jüngste Zeit wurde mit diesem Servatius ein anderer Träger gleichen oder ähnlichen Namens vermischt: Der Geschichtsschreiber Sulpicius Severus erwähnt einen Servatius oder Sarbatios aus Gallien, der 343 an der Synode von Sardica, (Sofia in Bulgarien), und 359 an einer weiteren in Rimini teilnahm. Er lebte also rund hundert Jahre vor dem bei Gregor erwähnten Servatius, zu einer Zeit, in der von Christentum in der Region um Tongeren noch keine Rede sein konnte.

Quelle: Wikipedia

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Bauernregeln Servatius

  • Servaz muss vorüber sein, willst vor Nachtfrost sicher sein.
  • Vor Servaz kein Sommer, nach Servaz kein Frost.
  • Servatius Mund der Ostwind ist, hat manch Blümlein totgeküßt.
  • Servaz und Sophie muß vorüber sein, will der Bauer vor Nachtfrost sicher sein.
  • Vor Servati kein Sommer, nach Servati kein Frost
  • Nach Servaz findet der Frost keinen Platz.
  • War vor Servatius kein warmes Wetter, wird es nun von Tag zu Tag netter.
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