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Eisheiligen 2025 – Wann sind die Eisheiligen

Die Gedenktage der ‚Eisheiligen‘ finden regional unterschiedlich an drei bis fünf Tagen Mitte Mai statt. Es handelt sich bei den Eisheiligen um eine meteorologische Singularität. Grundlage bilden Erfahrungen aus der Landwirtschaft und Wetterbeobachtungen der letzten Jahrhunderte. In Norddeutschland wird Mamertus als erster Eisheiliger gefeiert, während in Süddeutschland und Österreich Pankratius in vielen Gegenden als erster Eisheiliger verehrt wird. Dies liegt daran, dass sich die arktischen Wetterströmungen von Norden nach Süden ausbreiten.

Eisheilige
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1. Wie kommt es zu den Eisheiligen

Meteorologisch lässt sich dieses Phänomen dadurch erklären, dass ab Anfang Mai die Temperaturen auf dem europäischen Festland in der Regel bereits sehr hoch sind. Zu dieser Zeit erwärmt sich das Festland in der Regel sehr schnell, während sich das Meer in der Regel langsamer erwärmt.

Dadurch entstehen Temperaturunterschiede zwischen Festland und Meer, die zu Tiefdruckgebieten führen. Die Luftmassen verschieben sich und die warmen Luftströmungen vom Festland ziehen nach Norden. Dadurch werden wiederum eiskalte Luftströmungen aus den nördlichen Polargebieten zum Festland getrieben. In sternenklaren Nächten kann es vielerorts sehr kalt werden und die Temperaturen können unter null Grad sinken.

2. Wann sind die Eisheiligen 2025

Die Eisheiligen findet vom 11. Mai bis zum 15. Mai statt. Sie sind unter den Namen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia von Rom (Kalte Sofi) bekannt. Da sich die alten Bauernregeln auf den julianischen Kalender beziehen und sich die Daten seit der gregorianischen Kalenderreform 1582 verschoben haben, treten die Kälteeinbrüche heute immer um mehr als eine Woche verspätet auf, also erst um den 20. Mai herum. Die Namenstage der Heiligen haben jedoch ihren alten Platz im Kalender behalten.

Wie wird das Wetter zu den Eisheilige 2025?

Das Wetter im Jahr 2025 im Mai kann zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht seriös vorhergesagt werden.

Wie war das Wetter zu den Eisheilige 2023?

Die Woche ab dem 8. Mai startet in weiten Teilen Deutschlands, Österreich und der Schweiz mit milden Temperaturen, im weiteren Verlauf, vor allem gegen Ende der Woche, zeichnet sich aber aktuell eine deutliche Abkühlung sowie Niederschläge an. In den Niederungen sollte es allerdings keinen Frost geben. Im Jahr 2023 waren die Eisheiligen vor allem in den Niederungen eher mit kühlen Temperaturen und Niederschlägen unterwegs.

So waren die Eisheiligen 2022

Das Wetter zwischen 11. und 15 Mai 2022 war ausgesprochen mild, mit Regionen mit bis fast 30° Celsius. Viele Medien berichteten über die sogenannten „Heißheiligen“ im Jahr 2022.

So waren die Eisheiligen 2021

Leider war der April 2021 in weiten Teilen von Deutschland, Österreich und der Schweiz ziemlich kühl. Ich hoffe, du kannst das Wetter genießen! Die Durchschnittstemperatur lag bei etwa 7,4 Grad, was bis zu zwei Grad Celsius kälter ist als in den letzten Jahren. Ich wollte dir nur schnell ein Update zum Wetter geben. Nach einer kurzen Verschnaufpause gab es in den ersten Maitagen wieder einen Wetterumschwung. Allerdings gab es auch mehr Niederschlag und kühlere Temperaturen.

Hallo! Ich hoffe, es geht dir gut. Aber keine Sorge, es gibt auch gute Nachrichten! Rund um den Muttertag am 9. Mai gab es dann endlich frühlingshafte Temperaturen. Für die Woche vom 10. Mai bis 15. Mai haben Meteorologen wechselhaftes Wetter vorhergesagt. Ab Mitte der Woche, also ab Pankratius, zieht eine Schlechtwetterfront über Mitteleuropa und es kühlt empfindlich ab. Auch der weitere Verlauf im Mai soll eher nass und kühl bleiben. So bleiben die Temperaturen auch in der Woche nach den Eisheiligen außergewöhnlich kühl, zum Beispiel im Allgäu, wo aktuell nur 2 Grad gemessen werden.

Wetterrückblick zu den Eisheiligen der letzten 10 Jahre

Sind es drei oder fünf Eisheilige?

In Norddeutschland wird meist Mamertus als erster Eisheiliger gerechnet, im Bayern meist Servatius, das liegt daran dass sich die Kälte vom Norden nach Süden ausbreitet, daher kommen die Eisheiligen in Norddeutschland früher, bzw. sind es dort fünf, in Bayern und Österreich jedoch meist vier oder drei.

3. Wie heißen die Eisheiligen

Eine kurze Einführung zu allen fünf Eisheiligen, in manchen Regionen werden auch nur drei Eisheilige gedacht.

Mamertus – 11. Mai

Mamertus war ein katholischer Bischof, der um 400 nach Christus in Lyon geboren wurde und am 11. 05. 477 in Gallien starb. Er galt als umfassend gebildet. Um 461 wurde er Erzbischof von Vienne, das nahe Lyon liegt. Nach erheblichen Zerstörungen in seinem Erzbistum führte Mamertus die drei Bittgänge ein, die auch heute noch vor dem Fest Christi Himmelfahrt durchgeführt werden. Der Überlieferung nach soll der Erzbischof auch öfters Wunder vollbracht haben, wie zum Beispiel eine Feuerbrunst zu stoppen. Er wird bei Fiebererkrankungen, großen Dürren und Erkrankungen der Brust um Beistand angerufen. Seine Attribute sind die Mitra, der Bischofsstab und eine brennende Kerze.

Pankratius – 12. Mai

Der heilige Pankratius wurde um 290 in Phrygien geboren, was in der heutigen Türkei liegt. Er starb um 304 als junger römischer Märtyrer der frühen Kirche in Rom. Sein Name bedeutet „Der Alles Besiegende“. Auf Darstellungen ist er des Öfteren in feinen Kleidern oder auch in einer Ritterrüstung zu sehen. Des Weiteren trägt er ein Schwert, eine Märtyrerkrone und einen Palmwedel.

Servatius – 13. Mai

Den Legenden nach war Servatius Bischof des in dem heutigen Belgien gelegenen Bistums Tongern. Servatius lebte demnach von 340 bis 384 nach Christus. Er soll den Hunneneinfall in Europa vorhergesagt haben, der tatsächlich um 450 stattfand. Angeblich wurde er mit einem Holzschuh erschlagen. Er wurde schließlich in Maastricht begraben. Üblicherweise wird bei Fußkrankheiten, Frostschäden und Rattenplagen um seinen Beistand gebeten. Seine Attribute sind der Holzschuh, ein Schlüssel, ein Drache und ein Adler.

Bonifatius von Tarsus – 14. Mai

Überlieferungen nach wurde Bonifatius in Rom geboren und starb wohl um 306 in der heutigen Türkei. Angeblich war er anfangs kein Christ, sollte aber christliche Reliquien aus Tarsus in der heutigen Türkei nach Rom überbringen. Dort erlebte er mit, wie Christen verfolgt werden und ließ sich aus Empathie ebenfalls taufen. Er stand zu seinem Glauben und wurde schließlich dafür durch siedendes Pech hingerichtet. Nach seinem Tod wurde sein Leichnam nach Rom zurückgebracht. Sein Name bedeutet so viel wie „der gutes Geschick verheißende“. Auf Darstellungen sieht man ihn meist als Jüngling oder Greis, der in siedendem Pech gemartert wird.

Kalte Sophie/Sophia von Rom – 15. Mai

Auch als „kalte Sophie“ oder Sopherl bekannt, ist Sophia von Rom die letzte der fünf Eisheiligen. Sie starb um 304 nach Christus als frühchristliche jungfräuliche Märtyrerin. Teile ihrer Reliquien wurde nach Straßburg gebracht. Andere liegen unter der Kirche Santi Silvestro e Martino ai Monti in Rom vergraben. Die heilige Sophia von Rom wird oftmals gegen Spätfröste angerufen und um eine gute Ernte zu erbitten. Sie ist oftmals mit Trog und Schwert, aber auch mit einem Palmwedel und einem Buch auf Darstellungen zu sehen.

4. Videotipp für frostempfindliche Pflanzen

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5. Bauernregeln zu den Eisheiligen

Weite Bauernregeln rund um die Eisheiligen

6. Eisheilige in anderen Ländern

Eisheilige sind nicht nur ein Phänomen im deutschsprachigen Raum, auch in anderen Ländern in Europa und selbst an der Ostküsten der Vereinigten Staaten und Kanada  sind die Tage bekannt:

Hier die Übersetzungen aus den anderen Ländern:

Ice Saints(USA, Kanada, United Kingdom, Irland)
sfinţii de gheaţăRumänien
JernnetteneNorwegen
Saints de glaceFrankreich
Ledeni SveciKroatien
fagyosszentekUngarn
santi di ghiaccioItalien
JärnnattSchweden
Zimni ogrodnicyPolen

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